Freitag, 10. Dezember 2010

Staatswirtschaft

Wir sehnen uns alle nach einer besseren Welt. Diejenigen, die glauben, das durch mehr Umverteilung erreichen zu können, irren sich aber. Umverteilung beruht auf einem Zwangssystem. Der Staat muß einigen Menschen mit Gewalt etwas wegnehmen, das er dann nach Abzug der erheblichen Bürokratiekosten anderen Menschen geben kann (etwas anderes sind Versicherungen, die auf freiwilliger Basis abgeschlossen werden - aber was an unserer "Sozialversicherung" ist freiwillig???).

Im Ergebnis und auf längere Sicht werden wir alle ärmer. Ganz direkt trifft es diejenigen, die für die Umverteilung abgeben müssen. Indirekt trifft es aber auch die Empfänger der vermeintlichen staatlichen Wohltaten. Denn jeder staatliche Eingriff in die Freiheit der Menschen führt zu Unglück und Armut. Ich kann das noch nicht mit eigenen Worten erklären, aber die Wirtschaftstheorie der Österreichischen Schule für Nationalökonomie hat mich diesbezüglich überzeugt.

Ich glaube, es ist so ähnlich wie bei Schulmedizin versus Naturheilkunde. Schulmedizin macht schnelle, rasch wirkende Eingriffe mit langfristig verheerenden Nebenwirkungen. Naturheilkunde wirkt langsam, dafür mit weniger Nebenwirkungen. Wenn der Staat in das Wirtschaftsleben eingreift, ist es so ähnlich. Die Wirkung ist oft schnell, aber die Nebenwirkungen sind verheerend.

Wir haben keine Marktwirtschaft. „Soziale Marktwirtschaft“ ist ein Widerspruch in sich. Es gibt einerseits freie, natürliche Marktwirtschaft, die sich aus den freien Handlungen der Menschen von selbst entwickelt. Und auf der anderen Seite gibt es staatliche Planwirtschaft. Wir unterscheiden uns da nur graduell vom untergegangenen Ostblock. Unser System wird genauso untergehen – an Überschuldung auf jeden Fall, evt. auch am Freiheitswillen der Menschen (nur leider haben die meisten anscheinend noch nicht bemerkt, daß wir in einer Diktatur leben, also wird es wohl noch etwas dauern).

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