Dienstag, 26. April 2011

wildes Gemüse

Folgende Wildpflanzen habe ich in diesem Jahr schon probiert bzw. teilweise in größeren Mengen gegessen: Löwenzahn, Giersch, Knoblauchrauke, Gundermann, Vogelmiere, Portulak, Brunnenkresse, Schafgarbe, Spitzwegerich, Goldnessel, gelbe Taubnessel, Brennessel, Sauerklee, Lindenblätter, Buchenblätter, Birkenblätter, Bärlauch (gekauft).

Das Angebot ist jetzt im Frühjahr so reichhaltig, das ist unglaublich. Viel gesünder als gezüchtetes Gemüse, und dann macht es auch noch so viel Spaß, alles zu sammeln und zu verarbeiten.

Im städtischen Umfeld mag ich keine Kräuter von Wiesen oder Wegrändern sammeln. Da sind mir zu viele Hunde unterwegs, sowie Müll und Abgase. Aber die jungen zarten Baumblätter sammele ich auch in der Stadt. Wenn sie sich entfalten, sind sie noch ganz rein, konnten noch nicht so viele Schadstoffe aufnehmen. Ich wasche sie dann zusätzlich. Was ich nicht sofort verzehre, wird getrocknet für spätere Verwendung als Tee.

Das Trocknen mache ich ganz unkompliziert auf einem Glastablett, das im Wohnzimmer auf dem Boden vor dem Fenster liegt - anderswo fehlt mir der Platz. Nach 1-2 Tagen sind die Kräuter trocken, dann kommen sie in beschriftete Butterbrotbeutel, so daß sie weiter atmen können ohne zu schimmeln. Unterm Küchentisch stapeln sich Kisten mit Bergen dieser Butterbrotbeutel. Ich verbrauche zu wenig, müßte meinen Sammeldrang also beschränken. Nur das Sammeln, was ich selber auch in einem Jahr verbrauche. Aber da geht es mir wie mit anderen Dingen auch: ich sammele zu viel.

Diesem zarten jungen Grün kann ich nicht wiederstehen. Noch nie habe ich so genau auf die Blattaustriebe der Bäume geachtet, um nichts zu verpassen. Auch für äußerliche Anwendungen lassen sich Blätter finden: Espe, Kastanie, Eiche. Diese Baby-Blätter haben oft einen ganz zarten Flaum, fühlen sich wunderschön an. Ich will auch die Blüte der Bäume mal beobachten, das habe ich noch nie (bis auf so auffallende wie Kastanienblüten).

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