Montag, 22. Dezember 2014

Rauhnächte


Draußen auf der Terrasse brennt eine Kerzenlaterne in Sturm und Dauerregen. Sie soll während der Rauhnächte weiterbrennen.

Was für ein aufwühlendes Jahr. Mit verheilender Bauchoperation ins Jahr gegangen, kaum genesen und erholt folgten die nächsten Operationen an meiner linken, meiner stärkeren Hand.

Im Oktober mein Höhepunkt für dieses Jahr, knapp 4 Tage Full Survival in der „Wildnis“. Ich habe überlebt. Ein großes Jahr.

Ich verfolge gerade die sehr emotionale und wunderschöne Wiederholung der Gala zum 80igsten Geburtstag von Udo Jürgens, der gestern ganz plötzlich verstorben ist. Vom Schöpfer abberufen. Offenbar hatte er seinen Lebenssinn erfüllt.

Viele große Künstler und Showmaster, die mich seit meiner Kindheit begleitet haben, sind in den letzten Jahren verstorben. Vielleicht sollten sie nicht mehr erleben, was nun folgt.

Ich erwarte bald den großen Zusammenbruch des Finanzsystems. Es wird sich nicht mehr lange halten können.

Hoffentlich bleibt das Weihnachtsfest friedlich und schön. Und hoffentlich bleibt das ganz große Chaos beim unvermeintlichen Wandel aus. Möge es einen sanften Übergang geben in eine hoffentlich noch bessere Zeit.

How!


Dienstag, 9. September 2014

Training nach Verletzungspause



Es gibt kaum ein größeres Glücksgefühl, als nach überstandener Krankheit wieder Dinge tun zu können, die vorher selbstverständlich waren. Ich bin so dankbar, daß meine Handverletzung so gut verheilt ist. Im Alltag habe ich kaum noch Einschränkungen, und ich kann auch endlich wieder Sport machen.

Heute bin ich 3 km gelaufen. Das ist zwar nur die Anfängerstrecke, aber das ist egal. Entscheidend ist, daß ich wieder laufen kann. In der Hand schmerzt es dabei nicht. Nur beim Armkreisen, wenn extra viel Blut in die Hand strömt, spüre ich die Narben.

Danach hatte ich noch Lust zu einer Krafttrainingseinheit. Natürlich liege ich in der Kraft weit zurück im Vergleich zum Stand vor der Verletzung, aber entscheidend ist: es geht wieder.

Besonderes Erfolgserlebnis heute: ich habe an meiner Klimmzugstange gehangen und konnte mich länger als eine Sekunde halten, vielleicht 3 Sekunden. Das ist doppelt soviel wie beim letzten Test. Vor allem: ich war dabei schmerzfrei. Danke, Universum! :-) Ich bin so glücklich darüber. Ich werde wieder Klimmzugtraining machen können, nach und nach, und irgendwann werde ich meinen ersten Klimmzug schaffen.

Bei Liegestützen gegen eine Küchenarbeitsplatte schmerzt die Hand noch, obwohl ich ein Handtuch unterlege. Aber es geht immerhin wieder. Ich kann jetzt wieder systematisch meine Muskeln und meine Ausdauer trainieren. Spätestens nach meiner Full Survival Woche im Oktober will ich wieder regelmäßig trainieren. Bis dahin liegt der Fokus auf dem Feuerbohren und anderen notwendigen Fertigkeiten.

Danke, Gott, für die Heilung meiner Hand! :-)


Donnerstag, 4. September 2014

Einsichten


Mir kommen in den letzten Tagen und Wochen vermehrt verschiedene Einsichten. Es ist schwer, sie alle in Worte zu fassen, ich will es trotzdem mal versuchen.

Ernüchterung: direkt nach dem letzten Training (im Rahmen meines Full Survival Lehrgangs) empfand ich eine körperliche und seelische Erschöpfung. Ich habe mich erneut gefragt, was der Sinn dieser ganzen Full Survival Geschichte ist, wenn ich mich damit so schwertue. Zwar war ich als eine der wenigen erfolgreich beim Feuerbohren (mit Messerunterstützung), aber ich hatte zuvor sehr gelitten, der Weg zum Erfolg führte durch tiefe Seelenfinsternis.

Dann die Ernüchterung bezüglich meines großen Ziels, einen Weg aus meinem Beruf herauszufinden. Den finde ich offensichtlich nicht, bin kurz davor, wieder die Büroarbeit aufzunehmen. Ich habe mir was vorgemacht, als ich glaubte, ich könne hier etwas ändern. Seit Jahren erzähle ich allen Menschen, die ich kenne, daß ich jetzt aber wirklich etwas ändern will, und dann versage ich doch immer wieder. Ich mache mich völlig unglaubwürdig, vor mir selbst und vor anderen.

Dann kam das 7. Webinar, das mich zutiefst bewegte und tiefe Todesangst zum Vorschein brachte. Mir ist klargeworden, daß ich diesen Lehrgang besuche, weil ich mich damit in Lebensgefahr bringe und dies als Opfer gebe. Mehr kann ich nicht geben. Ich gebe dieses Opfer der Geistigen Welt und dem Leben, um endlich eine Lösung für mein größtes Lebensproblem zu finden: was ist der Grund meines Daseins, was ist meine Aufgabe in diesem Leben? Wofür bin ich hier?

Meine Gefühle kommen und gehen in Wellen. Ich weiß, daß ich mit ihrer Intensität anderen Menschen zuweilen auf den Geist gehe, aber ich weiß auch, daß ich zu meinen Gefühlen stehen muß. Gefühle sind nach meiner Überzeugung nicht nur durch Gedanken ausgelöst (davon auch), sie kommen auch tief aus dem Unterbewußtsein. Es ist wichtig, sie wahrzunehmen und anzunehmen. Sie sind ein Teil von mir. Wenn ich sie leugne, verleugne ich mich selbst.

Ich bringe mich mit diesem Lehrgang ständig an den Rand der Überforderung. Wäre ich jünger, schlanker, gesünder und fitter, würde es mich weniger überfordern und vielleicht mehr Spaß machen. Aber ich bin so, wie ich jetzt bin, und bin trotzdem berechtigterweise in diesem Lehrgang.

Ich habe herausgefunden, worum es in Wirklichkeit geht. Es geht darum, daß ich mich endlich voll und ganz annehme mit allen Stärken und Schwächen. Ich projiziere dieses Problem nach außen, möchte mich von der Natur, von Mutter Erde angenommen und wertgeschätzt fühlen (eines meiner Ziele für dieses Seminar), aber eigentlich geht es nur um mich selbst: es geht darum, daß ich mich so annehme und liebe, wie ich bin. Es geht darum, daß ich mich berechtigt fühle, hier auf der Erde zu leben. Es geht darum, meine tiefen Scham- und Minderwertigkeitsgefühle endlich loszulassen. Mein Leben hat Sinn, auch wenn ich diesen nicht immer wahrnehme.

Es ist gut, sich Ziele zu setzen. Ich setze mir sehr große Ziele. Deshalb bin ich auch so oft am Rand der Überforderung oder darüber hinaus. Mein Leben hat aber auch einen Wert, wenn ich diese Ziele nicht erreiche. Wichtig ist, daß ich mein Bestes gebe. Das tue ich. Und ich gebe nicht auf. Ich habe nicht aufgegeben, als ich mir die Hand schwer verletzt habe und bei zahllosen Rückschlägen im weiteren Verlauf.

Aktuell gebe ich nicht auf, mein Biwakproblem anzugehen. Drei Nächte in Folge habe ich nicht geschafft, darin einzuschlafen. Ich habe dabei einiges gelernt, nach einigen Stunden aber jeweils das Biwak verlassen, um noch ein paar Stunden in meinem Bett zu schlafen. Ich hätte mich auch durch die ganze Nacht quälen können (mein Willen ist sehr stark), aber das wollte ich nicht. Ich suche jetzt einen sanfteren Weg der Entwicklung, nicht diese Brutalität gegenüber mir selbst. Ich bin zuversichtlich, daß ich spätestens im Oktober das Problem lösen und im Biwak Schlaf finden werde.

Ich habe einen Tag besonders intensiv im Garten gearbeitet. Beim vorsichtigen Aufgraben eines alten Komposthaufens mit den Händen (um die Gierschwurzeln herauszuziehen, damit ich diese nicht noch weiter im Garten verbreite) empfand ich eine tiefe Verbindung mit der Erde. Es macht keinen Unterschied, ob ich einen Tag lang ein Biwak baue oder eimerweise Kompost im Garten verteile. Beides ist Arbeit für und mit Mutter Erde.

An einem Abend hatte ich besonders große Sehnsucht nach einem Feuer. Ich machte mehrere Anläufe, bis mir schließlich nach längerer Pause mal wieder ein Feuer – sogar mit einer neuen Spindel aus härterem Holz - gelang. Ich war dankbar und glücklich, saß lange bei der Glut und schnitzte mit einem Feuersteinsplitter eine weitere Spindel. Bei dieser Arbeit war ich für Momente völlig eins mit mir und dem Werk. Ein wunderbares Gefühl. Endlich Frieden. Endlich Stille im Kopf. :-)

Aktuell geht es mir recht gut. Die Todesangst ist zurückgewichen, ich empfinde jetzt Zuversicht. Zuversicht, daß ich es allen Widerständen zum Trotz schaffen kann. Ich kann vier Tage in der Wildnis überleben. Ich kann es schaffen, ein wärmendes Biwak zu bauen und darin auch Schlaf zu finden. Ich kann es auch schaffen, die notwendigen Materialien für das Feuerbohren zu finden und erfolgreich ein Feuer zu gebären. Und ich kann es schaffen, Wasser und Nahrung zu finden. Es gibt keine Garantie für den Erfolg, aber zuversichtliche Hoffnung. Das ist schön. :-)

Über meine Lebensaufgabe bin ich mir immer noch nicht im klaren. Aber vielleicht geht es dabei mehr um meine Innenwelt als um die Außenwelt. Meine Leidenschaft seit langer Zeit ist die Selbsterkenntnis: herausfinden, wer ich bin und warum ich hier bin. Vielleicht hat das ja einen Sinn in sich. Ohne daß ich unbedingt nach außen wirken muß. Ich hoffe, ich bekomme hier noch mehr Klarheit.

Um im Frieden mit mir selbst zu sein, spielt es im Grunde keine Rolle, welcher Art die Außenbedingungen sind. Auch nicht, welche Art von Arbeit ich mache. Es geht mehr um das Wie als um das Was. Warum sollte es nicht möglich sein, Dankbarkeit und Achtung auch im Büroalltag zu leben? Ich will es zumindest ausprobieren.

Das Leben ist ein Geschenk. Danke Gott, daß ich lebe! :-)

Mittwoch, 9. Juli 2014

ein idealer Tag


Ich hatte heute einen fantastischen Tag. Wenn jeder Tag so wäre, wäre ich superglücklich.

Gestern abend das irrsinnig tolle Fußballspiel Deutschland:Brasilien, 7:1. Mit Hochstimmung in die Nacht, die ich bei meiner Freundin verbrachte.

Heute morgen 3 km Joggen im nächsten Wald (bin erst letzte Woche nach der Verletzungspause wieder vorsichtig ins Training eingestiegen). Beim nachfolgenden Krafttraining habe ich dann gemerkt, daß ich den rechten – gesunden – Arm überlastet habe, deshalb machte ich nur einen Teil meiner Übungen. War anstrengend, aber mich macht es glücklich, daß schon wieder so viel möglich ist.

Statt des obligatorischen Bads im Bach fuhr ich kurzentschlossen zu einer Kiesgrube, die sowieso auf meinem Rückweg liegt. Ein paar Minuten Schwimmen im kalten Wasser – super.

Dann nur kurzer Aufenthalt zu Hause, schnell etwas essen (der erneute Verzicht auf Getreide seit 3 Tagen fällt mir erstaunlich leicht), und los zur Verabredung. Eine Frau, die ich nur flüchtig vom Tanzen kenne, war so begeistert vom Wildnisthema, daß ich ihr gerne etwas vermitteln wollte. Dem gemeinsamen Biwakbau vor zwei Wochen war sie noch ferngeblieben wegen zu großer Blockaden, aber heute kam sie.

Sie verwickelte mich sofort in ein tiefes Gespräch über meine Handverletzung und meine beruflichen Pläne – für mich völlig überraschend. Ich ließ nach kurzer Zeit mein ganzes heutiges Konzept fallen und ließ mich auf sie und den Moment ein.

Wir haben uns gemeinsam treiben lassen. Bisher konnte ich das nur für mich allein, zu zweit war es eine neue Erfahrung. Als sie mich genug beraten hatte, wechselten wir fließend die Rollen. Ich baute aus kleinen Stöckchen ein Biwakmodell und erklärte es ihr. Zudem zeigte ich ihr das Erdloch, in dem ich im Dezember 2012 eine Nacht in feuchtem Laub und unter tropfnassem Moos verbracht habe. Sie war sehr beeindruckt und völlig zufrieden mit meinen Erläuterungen. Interessante Perspektive: sie möchte Biwakbauen nicht praktisch trainieren, weil sie keine Survivalsituation anziehen will. Ihr reicht vorerst das theoretische Wissen.

Dann forderte ich sie zu einem 5-Minuten-Feuer heraus (das mit nur einem Streichholz entzündet werden soll), wir bauten beide eines auf. Nach sehr starkem nächtlichen Regen nicht so leicht. Sie hatte nicht den richtigen Zunder, und nach mehreren Versuchen gab sie auf. Ich war froh, daß ich beim 2. Streichholz endlich mal mit Harz sehr erfolgreich war. Und sie war begeistert von dem Erlebnis, verbotenerweise ein kleines Feuer im Wald zu sehen und ein wenig zur Technik von mir zu erfahren.

Eine sehr starke Erfahrung für sie war auch, daß ich sie abseits der Wege geführt hatte. Das hatte sie sich seit Jahren nicht mehr getraut, wegen der vielen Verbotsschilder. Ja, ich erinnere mich. Als ich vor wenigen Jahren den Wald wieder neu entdeckte, ging es mir genauso. Ein Wahnsinn: es gibt doch noch die Natur unserer Kindheit und wir dürfen sie auch tatsächlich nicht nur im Zoo bestaunen, sondern betreten.

Wir machten noch eine Reflektion der Erlebnisse. Sie war absolut beglückt. Und ich auch, denn es war so einfach. Ich mußte fast nichts tun, nur da sein und ein wenig zeigen.

Eine meiner beruflichen Ideen ist es, Wildniscoaching anzubieten. Vielleicht ja doch ein möglicher Weg.

Ich hatte heute einen halben Tag für mich und einen halben Tag für die Arbeit mit einem anderen Menschen. Das ist meine Idealvorstellung von einem sinnvoll gefüllten Tag.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Training und Tanzen


Heute habe ich beschlossen, daß ich wieder trainieren möchte und daß ich gesund genug dafür bin. Erst 3 km gejoggt, und danach ein Kraftworkout, das erste seit den Operationen. Einfache Kniebeugen schienen mir heute genug, aber das kann ich bald steigern. Ich habe sogar vorsichtig Liegestütze gegen die Küchenarbeitsplatte gemacht. Ich war ja schon viel weiter, schon am Boden, aber nun muß ich Rücksicht nehmen auf die Verletzung.

Es ist schon ziemlich brutal, mit einer noch recht frischen Narbe zuzupacken oder sich gar abzustützen. Eine Narbe an irgendeiner Körperstelle kann man in Ruhe heilen lassen. In der Innenfläche der Hand geht das nicht. Die Hand ist mein wichtigstes körpereigenes Werkzeug, ständig berühre ich damit irgendwas. Und das soll ich auf Empfehlung der Ärzte auch. Ganz andere Vorgaben als nach meiner Bauch-OP. Für Zugübungen kann ich mir ein Theraband um die Hände wickeln, das belastet die Narben wenig. Es hat gutgetan, den Körper mal wieder so intensiv zu spüren. Ich passe auf, daß ich es nicht übertreibe. Vieles geht sowieso noch nicht, da Handgelenk und Fingergelenke noch sehr unbeweglich sind.

Heute abend war ich seit Monaten auch mal wieder Tanzen, und das war eine sehr gute Entscheidung. Ich hatte so ein genial tolles Körpergefühl. Beim freien Tanzen kann ich meine Behinderung komplett ausblenden, ich mache halt nur die Bewegungen, die möglich sind. Und da geht schon so viel. Ich bin sehr dankbar. Es ist überhaupt viel besser, auf das Positive zu fokussieren, statt nur auf die Probleme (letzteres habe ich lange genug gemacht, viele Jahre lang, jetzt will ich mal weitergehen). Ich habe Ziele, und die will ich erreichen, mit oder ohne Behinderung.

Ich habe seit langem mal wieder intensiv spüren dürfen, wie schlank und beweglich ich geworden bin. Das Übergewicht war eine schlimme Behinderung, viel schwerwiegender als die Störungen durch die Operationen. Das kann nur nachvollziehen, wer diesen Weg selber gegangen ist. Ich bin körperlich wirklich ein neuer Mensch. Kraft und Beweglichkeit fühlen sich einfach toll an, ich bin auch fröhlich herumgesprungen, ein ganz anderes Lebensgefühl. Und das sogar nach mehrwöchiger Trainingspause und Krankenhausaufenthalt.

Die Schmerzen in der Hand konnte ich beim Tanzen völlig vergessen, sie werden sicher vergehen, und im Laufe der Zeit werde ich meine volle Beweglichkeit wiedergewinnen. Zumindest fokussiere ich darauf und stärke meine Selbstheilungkräfte. Mir geht es wirklich gut. Ich bin sehr dankbar. :-)

Mittwoch, 21. Mai 2014

ein schöner Tag


Ein Tag, den ich ganz in meinem Rhythmus gestalten kann, kann tief befriedigend sein. Ich empfinde dann Freiheit. Schade, daß ich mich dafür schwer verletzen und krankgeschrieben sein muß. Im normalen Berufsalltag empfinde ich diese Freiheit nicht.

Nach sehr viel Hausarbeit war ich am späten Nachmittag im Wald. Ich habe dort Laub in Säcke gefüllt, für mein Laubbiwak, das ich im Garten bauen will. Diese Arbeit kann ich schon gut auch mit der verletzten Hand machen, durch Handschuhe geschützt.

Zwei Stunden schweißtreibende Arbeit bei hochsommerlichen Temperaturen. Ich fand es toll. Eine sinnvolle Arbeit, gute Luft, Abendfrieden und Stille im Wald.

Nachdem ich alles in meinem Garten getragen hatte, habe ich noch ein kleines Feuer gemacht. Dafür habe ich schon vor Jahren eine bisher kaum genutzte Feuerschale gekauft. Jetzt hat sie endlich einen Sinn. Im Rahmen meines Holistic Survival Seminars muß ich Feuermachen sowieso üben. Das geht zum Glück auch einhändig mit etwas Unterstützung der kranken Hand ganz gut. Nur Feuerbohren kann ich noch nicht, ich kann den Bogen nicht richtig festhalten.

Das Feuer gelang mir gut, es roch gut, und ich empfand Frieden. Es gibt nichts besseres einen Tag zu beschließen. Erschöpft von sinnvoller körperlicher Arbeit an einem kleinen Feuer zu sitzen und ein wenig zu meditieren und die notwendige Fingergymnastik zu machen.

Mir geht es gut. :-)

Mittwoch, 14. Mai 2014

zurück im Leben und im Training


3 km gelaufen in unter 24 min. Das ist nicht schlecht nach vier Wochen erzwungener Trainingspause. Das Gefühl in den Beinen und im gesamten Körper war nicht ganz so ungewohnt wie nach den zwei Monaten Trainingspause nach meiner Bauchoperationen. Müde bin ich jetzt schon.

Was ist passiert? Ich beschreibe es mal stichpunktartig.

Eine Woche Survivaltraining in Italien: viel ungewohnte Handarbeit, tolle Naturerfahrungen, Erlernen neuer Fertigkeiten, Inspiration.

Eine kleine Brandblase an der linken Hand. Hand schmerzt. Blase aufgestochen, Pflaster drauf, nicht weiter beachtet. Hand schwillt an. Dann schwellen die Finger an. Hand verharrt in leichter Krümmung, Finger steif. Hand nicht mehr benutzbar und stark schmerzend.

OK, es ist der Tag vor der geplanten Rückfahrt. Da fahre ich doch erstmal nach Hause und sehe dann weiter. Die Fahrt am Karfreitag (wie passend) ein einziger Leidensweg mit schwerem Gepäck, nur einer Hand und starken Schmerzen. Unterdessen nehme ich Schmerzmittel, die helfen kaum.

Zurück zuhause glaube ich immer noch, dass sich die Schwellung schon wieder zurückziehen wird, wenn ich die Hand nun endlich richtig schonen kann. Ich möchte so gerne Ostern feiern. Erst am Ostersonntag lasse ich mich in die Notaufnahme eines Krankenhauses fahren.

Diagnose: Hohlhandphlegmone, Handrückenphlegmone, Unterarmphlegmone. Habe das bis heute nicht gegooglet, aber steht für eine sehr schwere Entzündung der Hand.

Sofortige Notoperation unter Vollnarkose. Hand wird innen und außen großflächig aufgeschnitten und die entzündeten Stellen gereinigt.

Déjà vu. Schon wieder bin ich ungeplant als Notfall im Krankenhaus. Das wird bald zur Routine. ;-) Na gut, ich komme schließlich gerade von einem Survivaltraining. Was braucht der Mensch? Ein Dach über dem Kopf, Wärme in der Nacht, Nahrung und Wasser. Das bekomme ich dort. Mir geht es gut. Die Schmerzen unter dem dicken Gipsarm sind erträglich. Was will ich noch mehr? :-)

8 Tage später 2. Operation, wieder Vollnarkose. 10 Tage später werden die Fäden gezogen, und ich werde auch die leichtere Plastikschiene los.

Das war vor 5 Tagen. Seitdem darf ich wieder trainieren, vor allem so anspruchsvolle Bewegungen wie einen Finger zu strecken oder gar zu beugen. Oh, ich habe auch ein Handgelenk: läßt sich das bewegen?

Es fühlt sich so an, als seien die Beugemuskeln meiner Finger am Handrücken festgetackert. Das ist normal nach dieser Operation. Ich darf die Muskeln und Sehnen mit viel Training über den Schmerz hinaus nach und nach wieder beweglich machen.

Alles klar: Training bis zum Schmerz kenne ich. Ich bin dankbar, daß ich für meine Heilung jetzt auch physisch etwas tun kann (bisher nur mental).

Ich werde wieder ganz gesund werden. Und selbstveständlich setze ich meine Survivalausbildung fort. :-) HOOYA!

Sonntag, 9. März 2014

Laufen 12 km


Ich bin wieder so fit wie vor meiner Operation und fühle mich großartig damit!

Heute bin ich die bisher längste Strecke meines Lebens gelaufen, etwa 12 km. Ich habe dafür etwa 1 Stunde und 42 Minuten benötigt, die Pausen habe ich abgezogen. Das sind 8 ½ Minuten pro Kilometer, etwa der Bereich, in dem ich zuletzt gelaufen bin. Hier ist sicher noch viel Potential schneller zu werden.

Einmal bin ich über einen Stein gestolpert und habe den Fall mit einem Hechtsprung auf die Handflächen abgefedert. Liegestütz-Training sei Dank habe ich nicht mal Schürfwunden. Auch die Knie, die einen Teil des Sturzes aufgefangen haben, sind nur leicht gerötet. Meine Reflexe sind gut, und mein Trainingszustand ist auch gut. Vor zwei Jahren hätte ich mir bei so einem Sturz Knochen gebrochen.

Nach 10 km habe ich eine Pause eingelegt und mich in einem Moorteich kurz erfrischt. Herrlich war das bei 18°C Lufttemperatur und deutlich unter 10°C Wassertemperatur. Mir geht es gut. :-)

Sonntag, 2. März 2014

sinnvolle Arbeit


Ich möchte im Einklang mit der Natur leben - in der heutigen Zeit und Gesellschaft. Und wenn ich für mich eine Lösung gefunden habe, wie das gehen kann – dann würde ich gerne anderen Menschen dabei helfen, auch für sich eine Lösung zu finden.

Was mich am meisten stört an meiner aktuellen Lebenssituation, ist mein Job. Warum muß ich so viel Zeit in einem Büro verbringen, um Geld zu verdienen? Ehrlich gesagt, am liebsten würde ich gar kein Geld verdienen müssen. Wenn ich finanziell unabhängig wäre und monatlich genauso viel Geld zur Verfügung hätte wie aktuell durch den Job, dann würde ich gar nicht mehr berufstätig sein.

Das heißt ja nicht, daß ich dann nicht arbeiten würde. Ich arbeite sehr viel, auch jetzt, wo ich mal wieder krankgeschrieben bin. Aber ich arbeite eben anders. Ich arbeite vor allem daran, meine eigene Weiterentwicklung voranzutreiben, um ein rundum glücklicher Mensch zu werden. Außerdem unterstütze ich meine derzeit kranke Freundin.

Für die Gesellschaft zählt das nicht als sinnvolle Arbeit. Aber mich erfüllt es tief mit Sinn. Ich wünschte, es könnte noch lange so weitergehen. Derzeit weiß ich, wofür ich morgens aufstehe und was mein jeweiliges Tagesziel ist.

Wochenbilanz


YEAH, ich bin stolz und glücklich. :-) Nachdem ich am letzten Wochenende 6,9 km + 7,2 km gelaufen bin, habe ich an diesem Wochenende 7,5 km + 9,5 km geschafft. Das ist super! Mir egal, daß ich für die 9,5 km 80 Minuten gebraucht habe, ein Kilometerschnitt über 8 Minuten. Toll, daß ich wieder so lange Zeit laufen kann. Nächste Woche sollten dann wohl 11 km drin sein, wie vor der Operation.

Auf der halben Strecke habe ich eine Pause eingelegt und mich kurz in einem kleinen Teich erfrischt. Das macht so viel Spaß. Das kleine Outdoorhandtuch hatte ich in meiner Gürteltasche dabei. Dann wieder abgekühlt in die verschwitzten Sachen und erneut warmgelaufen.

Dienstag und Donnerstag habe ich je eine Krafttrainingseinheit von gut einer Stunde Dauer gemacht. Und zwischendrin einige Mal Klimmzugvorübungen an meiner neuen Stange. Gestern habe ich eine stabile Kiste untergestellt und mich dann mit Hilfe der Beine hochgedrückt und langsam runtergelassen. Das ist eine gute Vorübung, so kann ich genau dosieren, wieviel Gewicht die Arme ziehen müssen und habe keine Angst vor einem plötzlichen Absturz.

Am Dienstag abend war zudem der erste Abend eines neuen Yoga-Kurses. Habe ich seit etwa 30 Jahren nicht mehr gemacht. Da ist auch überraschend viel Kraft gefordert. Soweit kann ich gut mithalten, aber bei der Beweglichkeit liege ich gegenüber den anderen Teilnehmern weit zurück. Dafür mache ich den Kurs ja gerade: ich will beweglicher werden.

In dieser Woche habe ich auch mehrfach in meinem Keller geräumt. Das Chaos lichtet sich nach und nach. Ständig entsorge ich kleingeschnittene Kartons. Ich bin auch dankbar, wenn ich etwas finde, das ich guten Gewissens wegschmeißen kann. Ich brauche dringend mehr Platz – und freie Rettungswege. Ich bin sehr zufrieden mit dem Fortschritt.

Erstmals seit dem Wasserschaden im Herbst ist mein Bad wieder frei – nur die Dinge drin, die dort hingehören. So hätte ich auch mal wieder die Chance auf ein warmes Bad in meinem Plastikplanschpool.

Zudem habe ich jeden Abend vor dem Einschlafen eine 15minütige Meditation gehört. Die entspannt mich so zuverlässig, daß ich meist schon vor deren Ende einschlafe – mit guten Gefühlen. Ich bemühe mich auch, nicht in negative Gedankenschleifen abzurutschen und immer wieder mit guten Gedanken und Gefühlen gegenzusteuern. Meist fühle ich mich entspannt und zufrieden, obwohl ich aktuell schwierige Lebensumstände habe.

Was noch nicht klappt, da darf ich noch an einigen Widerständen arbeiten: ich bade nicht regelmäßig in meinen Zielen, und ich träume auch nicht davon. Ich denke immer, ich darf meine Ziele nicht verfolgen, das steht mir nicht zu, ich muß das Leben so nehmen, wie es kommt. Ich will auch vermeiden, die falschen Ziele anzustreben mit ungeahnten negativen Folgen. Ich brauche noch etwas Zeit, bis ich mich ernsthaft an das Erschaffen meiner Realität mache. Bis dahin erschaffe ich sie halt unbewußt/halb bewußt.

Was auch nicht gut klappt, ist die Ernährung. Ich esse viele Kohlenhydrate, leider auch Zucker, wenn ich stark gestreßt bin. Auch als Seelentröster oder zur Belohnung. Meine Disziplin war hier schonmal besser. Ich nehme leider schleichend zu, 5 kg seit meiner Operation. Das waren nicht nur neue Muskeln... Vielleicht setze ich mir für die Fastenzeit ein konkretes Ernährungsziel.

Samstag, 22. Februar 2014

abgekürzte Trainingswoche


Zu Beginn dieser Woche war ich zu geschockt zum Training. Es hätte überhaupt nicht zu meinen Gefühlen gepaßt. Am Mittwoch und Freitag habe ich mich immerhin zu einer verkürzten Krafteinheit überwunden, um meinem Körper bei aller Anspannung etwas Gutes zu tun.

Seit gestern habe ich endlich eine Klimmzugstange, die in einen meiner Türrahmen paßt. Darüber bin ich sehr, sehr froh. Immer wieder hatte ich die Türrahmen vermessen: eines der angebotenen Modelle hätte einfach nicht gepaßt. Dann habe ich auf Risiko ein anderes Modell bestellt, das auch für Liegestütze und Dips benutzt werden kann. Und hurra, es läßt sich einhängen. Und ich habe mich gleich immer wieder darangehängt. Mehr als an der Stange hängen geht noch nicht, aber das ist ein Anfang. Und so habe ich viel öfter die Möglichkeit, an der Stange zu hängen, als wenn ich jedesmal auf den Waldspielplatz fahren müßte.

Heute fühlte ich mich wieder bereit für ein Lauftraining. Die Sonne schien wunderschön, bei 4°C. Ich war motiviert, eine längere Strecke zu laufen, lief erst 30 min. ohne Pause durch. Dann unterbrach ich für 10 Minuten, weil die Beine schon stark schmerzten. Die Pause nutzte ich für 3*10 Liegestütze gegen eine Parkbanklehne. Das ist die Höhe, mit der ich aktuell gut zurechtkomme. Ich will endlich weiter runter, auf den Boden so bald wie möglich, damit ich endlich normale Liegestütze trainieren kann.

Nach der "Pause" fühlten sich meine Beine wieder gut an, und ich lief noch eine Runde. Das erste Mal in diesem Jahr hatte ich kurze Zeit ein gutes leichtes Gefühl beim Laufen, nur noch wenig Anstrengung. Der Neustart nach 2 Monaten Krankheitspause war schon hart, aber niemals so hart wie der absolute Neustart vor gut einem Jahr. Heute hatte ich mehr Probleme mit den höllisch brennenden Armen als mit meinen Beinen.

Mit meinem Nottrainingsprogramm diese Woche bin ich sehr zufrieden. Fühle mich angemessen erschöpft, und viele Muskeln schmerzen. Vielleicht laufe ich morgen früh nochmal eine Runde. Heute waren es fast 7 km, wie ich im nachhinein ausgemessen habe. 53 Minuten habe ich dafür gebraucht. Der Schnitt von 7:38 min pro Kilometer ist für mich ganz ok, wahrscheinlich der beste in diesem Jahr. Ich trainiere ja erst seit 5 Wochen wieder.

Mittwoch, 19. Februar 2014

selbstgeschaffene Realität


Also, mir reichts!!!

Ich möchte keine Dramen mehr erschaffen! Mein Bedarf an Dramen ist für dieses Leben mehr als gedeckt!

In einer akuten Notsituation ist das schwierig, aber ich möchte mir jetzt nur noch positive Gedanken und Gefühle machen!

Ich habe jetzt verstanden, daß es eine geistige und eine materielle Welt gibt, die sich gegenseitig entsprechen. Was in der geistigen Welt erschaffen wird, materialisiert sich auch. Und umgekehrt führt materielles Schaffen auch zu einer entsprechenden Veränderung in der geistigen Welt.

Was ich denke und fühle und mit hinreichend lebendiger Emotion/Visualisierung versehe, realisiert sich.

Im September 2013 habe ich während eines Tanztherapieabends sehr intensiv eine schwarze Kugel in meinem Bauch visualisiert (dieses Bild hatte ich auch zuvor schon seit einigen Jahren immer wieder).

Im November 2013 hatte ich eine schwarze Kugel in meinem Bauch! Abgestorbenes Gewebe von 20cm Durchmesser! Lebensgefährlich!

Ich habe mir diese sehr seltene Komplikation einer stielgedrehten ungewöhnlich großen Eierstockzyste selbst erschaffen! Wenn ich sowas erschaffen kann, dann kann ich auch positiv etwas bewirken! Ich setze mir jetzt positive große Ziele und verwirkliche diese!

Gerade wurde ich Zeuge des Dramas eines anderen Menschen. Auch eine selbsterschaffene lebensgefährliche Situation. Ich habe es hautnah miterlebt, und ich habe den Notarzt gerufen.

Es war furchtbar. Und es reicht nun wirklich. Ich denke und fühle jetzt nur noch positive Bilder und rate dies auch allen Menschen um mich herum!

Freude und Gesundheit, jetzt! DANKE!

Montag, 17. Februar 2014

Rettungsaktion in meinem Keller


Liebes Universum,

ja doch, ich habe es verstanden! Rettungswege sollten immer frei zugänglich sein, dann muß auch keine Kompanie Feuerwehrleute meinen Keller ausräumen, um einem Menschen das Leben zu retten.

Danke, daß alles gut ausgegangen ist!

Freude und Gesundheit, jetzt! Für mich und für alle Menschen, jetzt! Und gaaaanz viel Liebe und Zuversicht, jetzt!

DANKE!

Samstag, 15. Februar 2014

Wochenbilanz Training


Ich hatte eine erfolgreiche Trainingswoche. Mir tut jetzt wirklich alles weh... ;-) Und ich bin sehr, sehr müde, aber glücklich. :-) Regeneration steht an am Wochenende.

Vor 4,5 Wochen bin ich nach der langen Krankheitsauszeit wieder ins Training eingestiegen. Es ist toll, was jetzt schon wieder geht!

Mo: 5 km Laufen, 45 min. Krafttraining (teils ins Laufen integriert, teils direkt im Anschluß, teils am Abend)

Mi: 30 min. Krafttraining, 2 km Laufen, abends 15 min. Krafttraining

Do: 3km Laufen (abends noch 75 min. Tanztherapie, die Bewegung dort zähle ich aber nicht als Trainig, sondern als Wellness)

Fr: 30 min. Krafttraining morgens + 15 min. abends

Sa: gut 5 km Laufen, nachgeholt von Fr (mit Gehpausen, weil ich von dieser Woche ziemlich platt war)

Eigentlich ist mein Plan derzeit, 3mal wöchentlich erst eine volle Krafteinheit (nach BBY - Body By You - bzw. Fit ohne Geräte für Frauen von Mark Lauren plus einige extra Übungen) und direkt im Anschluß eine Laufeinheit zu absolvieren. Das stößt aber immer wieder an zeitliche Grenzen, weil ich zum einen nicht völlig unausgeschlafen zu früh aufstehen will und zum anderen Termine im Büro berücksichtigen muß. Außerdem merke ich, daß ich bei Kniebeugen nicht ganz ans Limit gehen mag, wenn ich danach noch Laufen muß. Also besser ich splitte das mal wieder, auch wenn es den Zeitaufwand insgesamt erhöht.

Beim Laufen würde ich gerne auf das zeitsparende HIIT umstellen, aber das erscheint mir noch zu früh. Ich brauche erstmal wieder etwas Grundlagenausdauer. Noch macht das Laufen wenig Spaß und ist sehr anstrengend selbst bei langsamem Tempo.

Heute habe ich mir den Reiz dadurch erhöht, daß ich vorher meinen Wochenendeinkauf gemacht habe und dann erst – immer noch nüchtern - gejoggt bin. Wie ein Steinzeitjäger, der sich seine Mahlzeit erstmal erjagen muß. Das hat mir Spaß gemacht und die Laufeinheit heute erleichtert. Zudem habe ich eine neue schöne Strecke probiert und bin nur nach Zeit gelaufen, ohne die Länge vorher ganz genau auszumessen.

Und danach hatte ich mein Frühstück aber richtig verdient! :-)

Gerne hätte ich noch mindestens einmal diese Woche Kettlebell-Swings geübt, denn die machen mir sehr viel Spaß. Aber meine Regenerationszeiten sind noch deutlich länger, ich habe viel Muskelkater und brauche längere Pausen. Heute spürte ich noch die Ausfallschritte von gestern in den Beinen, und nach dem Laufen mochte ich nicht noch Swings machen (die zudem meine Arme überlastet hätten).

Meine Bauchmuskeln sind wieder fast so stark wie vor der Operation, das finde ich sehr beachtlich. Diese hatte ich am meisten geschont. Bei side plank schaffe ich je Seite 1 Minute, bei plank habe ich gestern abend erstmals wieder 2 Minuten am Stück geschafft.

Außerdem trainiere ich myostatische Crunches auf einem Gymnastikball und die „Kotzende Katze“. Diese beiden Übungen werden insb. von Tim Ferriss ("Der 4-Stunden-Körper") empfohlen.

Bei Liegestützen hatte ich ein wenig geschummelt und auch während meiner Auszeit einige Einheiten probiert, deshalb war der Muskelabbau in den Armen nicht ganz so schlimm. Als ich wieder richtig einstieg, konnte ich bereits 3*10 Liegestütze gegen eine Küchenarbeitsplatte. Im nächsten Schritt habe ich die gleiche Höhe aber mit eng aneinanderliegenden Händen geübt, dann mit zusätzlichen Haltepausen in der tiefsten Position, und letzte Woche bin ich mit den Händen eine Stufe tiefer gewandert: im Wald gegen eine Sitzlehne einer Bank, zu Hause mußte ich gestern eine noch niedrigere Holzkiste zu Hilfe nehmen. Da waren 3*10 nur mit sehr viel Anstrengung und einigen kurzen Pausen möglich. Vor der OP hatte ich zuletzt 5*5 Liegestütze auf etwa dieser Höhe geübt, aber nicht bis zur Erschöpfung. Also, es scheint, daß ich auch bei Liegestützen wieder auf dem Vor-OP-Stand bin.

Bei let-me-ups habe ich gestern 3*10 (im letzten Satz etwas weniger) an meiner Wohnzimmertischplatte geschafft (ich dachte immer, der Tisch ist zu instabil für mich, aber seit ich leichter bin, hält er mir aus). Das ist noch nicht ganz der alte Stand, aber nahe dran.

Ich habe mir dabei erfolgreich meine Armmuskeln plattgemacht. Heute schmerzte selbst das Einkaufstaschentragen, und auch beim Laufen hatte ich Schmerzen in den Armen. Da es mir derzeit sehr viel Spaß macht, beim Krafttraining an die Grenze zu gehen, werde ich wohl Muskeln dabei aufbauen – obwohl das nicht unbedingt mein Ziel ist (mehr Kraft statt mehr Muskelmasse wäre eigentlich mein Ziel). Aber ich störe mich auch nicht mehr daran. Lieber dicke Muskeln als dicke Fettpakete! :-)

Sonntag, 9. Februar 2014

Entrümpelung


Ich bin extrem zufrieden damit, daß ich heute am Sonntag einige Stunden lang in meinem Arbeitszimmer geräumt habe. Eine große Kiste mit Papier habe ich aussortiert zur Entsorgung. Und ein Bücherregal habe ich aufgebaut, das schon über ein Jahr lang darauf wartete.

Mir fällt das schwer, ich räume nicht gerne auf. Aber nachdem ich mich überwunden hatte anzufangen, hat es erstaunlich viel Spaß gemacht. Ich konnte sogar nebenbei noch eine Motivations-CD hören, für die ich sonst wenig Zeit hätte.

Eines meiner Jahresziele ist Entrümpelung. Ich will mich entlasten für mein neues glücklicheres Leben. Damit bin ich heute gut vorangekommen.

Dafür komme ich heute nur auf 9.000 Schritte von den 10.000 erwünschten. Macht nichts, morgen werde ich wieder trainieren, und dann liege ich deutlich über dem Soll.

5+2 Ernährungsweise


Im Rahmen meiner Survivalerfahrung werde ich vermutlich streng vegan von Kräutern und Wurzeln leben, denn wildlebende Tiere dürfen in Europa nicht zum Eigenbedarf gejagt werden (obwohl das doch die natürlichste Ernährung wäre, die man sich denken kann). Allenfalls Insekten, Regenwürmer etc. kommen als fleischliche Kost dazu. Im Zivilisationsalltag möchte ich diese Ernährung nicht nachahmen, das ist mir zu streng und zu stressig.

Ich suche derzeit nach einer Ernährungsweise, die mich dauerhaft zufrieden und glücklich macht und mir erlaubt, mein Gewicht für den Rest meines Lebens zu halten. Vorher allerdings möchte ich noch weiter abnehmen, und nur deshalb muß ich übergangsweise weiter strenge Diätpläne verfolgen, die mich nicht unbedingt voll zufriedenstellen.

Ich habe mich 5 Tage lang ohne Zucker und ohne Getreide ernährt (aber anders als bei Paläo mit Milchprodukten und Hülsenfrüchten) und gestern mit großer Begeisterung ein Schokocroissant und ein Mandelhörnchen vertilgt. Und abends gab es zum ersten Mal seit vielen Monaten wieder Reis... Heute morgen gab es belegte Brote (plus Eier und Rohkost) und einen Rest Weihnachtsstollen, und abends noch einen Bratapfel mit geschmolzener Bitterschokolade. Insgesamt ein bißchen viele Ausnahmen.

Ab morgen mache ich wieder 5 Tage LowCarb. Ich würde gerne die Ausnahmen weiter reduzieren.


Samstag, 8. Februar 2014

Eiweißmehl


Auf der Suche nach kohlenhydratreduzierten Alternativen zu Brot und Kuchen bin ich auf einen Eiweißmehlmix gestoßen. Damit habe ich heute das erste Experiment gestartet.

Ich habe versucht, aus dem Eiweißmehlmix, Milch und Eiern so etwas wie Pfannkuchen zu braten. Der erste ist ziemlich mißlungen, weil der Teig in der Pfanne angebrannt ist. Ich habe ihn trotzdem gegessen. Der zweite Fladen blieb wenigstens zusammenhängend. Aber es schmeckt nicht nach Pfannkuchen, sondern eher nach Rührei.

In Kombination mit einer Gemüsepfanne, wie ich sie mir öfters am Wochenende mache, lohnt die Arbeit nicht, da könnte ich die Eier gleich unter das Gemüse mischen.

Aber dann habe ich als Nachtisch einen Apfel in Scheiben geschnitten und in Butter gedünstet. Dies zusammen mit dem zweiten Pfannkuchen schmeckte richtig gut und auch anders als nur Rührei mit Apfel. Immerhin sind in dem Mehlmix gemahlene Mandeln und Kokosnüsse drin, neben anderen Proteinen. Paßt sehr gut zu Obst.

Beim nächsten Mal werde ich lieber ein Rezept des Herstellers ausprobieren.

Am Wochenende brauche ich etwas Abwechslung von meiner Diät. Ich will herausfinden, wie ich hier Mehlprodukte und Zucker durch bessere Alternativen ersetzen kann. Als Ausnahme mache ich mir gerne auch etwas mehr Arbeit.

Während der Arbeitswoche habe ich mich jetzt wieder an Fleisch/Fisch/Eier und Gemüse gewöhnt. Dazu ein wenig Milch/Quark/Joghurt. Und ein wenig Obst - nach dem Training etwas mehr.

Donnerstag, 6. Februar 2014

Meine Ziele für 2014



1) Ich werde körperlich und seelisch ganz gesund!

2) Ich lerne Full Survival, gehe eine Woche ohne Ausrüstung in die Wildnis und fühle mich dort wohl und geborgen!

3) Ich laufe einen Halbmarathon und schaffe einen Klimmzug und 20 Liegestütze!

4) Ich verringere meinen Bauchumfang auf 80 cm!

5) Ich stärke meine Partnerschaft!

6) Ich knüpfe und pflege Kontakte zu Menschen mit ähnlichen Interessen/Zielen!

7) Ich entrümpele meinen Haushalt soweit, daß ich mich in allen Räumen frei bewegen kann!

8) Ich meditiere täglich mit dem Ziel, meine Hellsinne zu entwickeln und Kontakt zur Geistigen Welt sowie zur Natur aufzunehmen!

9) Ich stelle meinen Schlafrhythmus so ein, daß ich im Wochenschnitt 7-8 Stunden schlafe!

10) Ich bin glücklich und lebe meine Vision!

HOW!


Mittwoch, 5. Februar 2014

Schlafrhythmus


Wenn der Schlafrhythmus nicht stimmt, kommt der ganze Tagesablauf durcheinander. Gestern habe ich vor dem Einschlafen noch eine halbstündige Meditation gehört, das will ich jetzt häufiger tun. Soweit, so gut. Aber dann war es schon gegen 1 Uhr. Klar, daß ich beim Weckerklingeln um halb 8 noch nicht ausgeschlafen war. Während meiner Krankheitsauszeit habe ich oft 8-9 Stunden geschlafen, und soviel brauche ich derzeit anscheinend auch.

Um mein Training in vollem Umfang vor der Arbeit durchziehen zu können, ohne übertrieben spät im Büro zu sein, müßte ich aber zwischen 6 und halb 7 aufstehen. Rechne ich das zurück, müßte ich zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett gehen – utopisch. Insbesondere, da ich oft erst um 20 Uhr oder später nach Hause komme.

Ich habe mir für meinen Alltag sehr viel vorgenommen, mal sehen, ob ich das alles unterbringen kann. Irgendetwas werde ich reduzieren oder weglassen müssen, evt. die Internetzeit am Abend.

Am Schlafrhythmus werde ich baldmöglichst arbeiten, denn unausgeschlafen ins Training zu gehen macht wenig Spaß und auch wenig Sinn.

Heute habe ich mein Zeitproblem so gelöst, daß ich mich für den 5km-Lauf entschieden habe und nur einen Teil meiner Kraftübungen integriert habe. Direkt im Anschluß habe ich noch Kettlebellswings gemacht. Das Dehnen habe ich an die S-Bahn-Haltestelle verlegt. Und den zweiten Teil der Kraftübungen habe ich dann am Abend im Wohnzimmer durchgeführt.

Immerhin habe ich mein Training untergebracht und mich heute auch vernünftig ernährt. Und über 15.000 Schritte (gestern am trainingsfreien Tag waren es nur 7.000). Ich bin zufrieden mit diesem Tag. Mal sehen, wann ich heute ins Bett komme.

Montag, 3. Februar 2014

eiskaltes Bad


Ein weiterer wichtiger Schritt zurück in meinen Alltag: heute habe ich meinen Workout erstmals wieder im Wald absolviert. Um Zeit zu sparen, habe ich die Kraftübungen in den 5km-Lauf eingestreut. Das ging gut, und auch den Sprung von 3 auf 5 km habe ich gut bewältigt, nur rund um die Knie fühlte ich gegen Ende eine leichte Überlastung. Ich fühle mich körperlich schon wieder sehr gut, es zwickt nichts mehr im Bauch beim Laufen.

Bei leichtem Frost, Morgennebel und Sonne sangen tatsächlich schon einige Vögel, die den Frühling wohl nicht abwarten können. Es war wunderschön, ich habe das Training sehr genossen. Es fiel mir leichter als letzte Woche.

Danach freute ich mich schon auf das Bad im Bach. Ich fand es gar nicht so schlimm kalt wie erwartet, obwohl ich in den letzten 2 Krankheitsmonaten nicht einmal kalt geduscht habe, geschweige denn ein Outdoorbad genommen habe. Im Vergleich zum letzten Winter bin ich deutlich abgehärteter. Ich wollte nicht übertreiben und habe mich nur bis zur Hüfte ins Wasser gehockt, den Oberkörper kurz abgewaschen. Ich fand es super, es hat sehr viel Spaß gemacht.

Ich fühle mich nach einem Bad immer sehr tief verbunden mit der Natur, und es weckt tiefe Gefühle von Dankbarkeit und Glück. Ein perfekter Start in die Arbeitswoche.

Danach gab es einen köstlichen grünen Smoothie, der dank reichlich Kakao bei mir aber schokobraun aussieht. Seit kurzem habe ich Smoothies neu entdeckt, mit dem neuen Mixer macht es mehr Spaß als zuvor. Ich kann dieses Getränk gut vor dem Training vorbereiten und mitnehmen, als leckere Alternative zum Müsli. An Trainingstagen nehme ich Whey-Protein und Banane als Eiweiß- bzw. Obstbasis, an trainingsfreien Tagen werde ich mal Quark und Apfel probieren. Dazu Salat, weiteres grünes Gemüse, Nußmus und natürliche Aromen.

Auf Getreide – das früher nach dem Training für mich Standard war - kann ich so gut verzichten, allerdings möchte ich ungern auch noch die Milch rausnehmen, wenn ich mich jetzt mal Richtung Paläoernährung bewegen will. Ich werde aber weiter experimentieren, vielleicht kann ich Milch durch Kokos- oder Nußmilch ersetzen. Allerdings ist Molkeprotein ja auch aus Milch gewonnen, und hierzu fällt mir für den Shake kein Ersatz ein.

Es war ein sehr erfolgreicher Tag heute: mit 14.595 Schritten habe ich auch bei weitem die längste Strecke in diesem Jahr zurückgelegt.

Donnerstag, 30. Januar 2014

Genesung


Heute hatte ich einen phantastischen letzten freien Tag, bevor ich morgen meine Arbeit wieder aufnehme.

Ich fühle mich jetzt wirklich gesund, und auch die Kraft ist schon wieder teilweise zurückgekehrt. Endlich fühlt sich der Bereich um meine Narbe wieder normaler an. Es war gut zwei Monate lang so, als wäre dort senkrecht zur Körperoberfläche ein Metallband eingenäht worden - die inneren Nähte, die sich jetzt anscheinend endlich aufgelöst haben. Es zieht auch endlich nicht mehr an den Hüftknochen, wo anscheinend das Bindegewebe unter Zug gesetzt worden war. Nur die Hautoberfläche fühlt sich immer noch wie betäubt an, es scheint auch immer noch eine Schwellung am Bauch zu geben, aber es schmerzt nicht mehr bei Berührung. Ich bin wieder gesund und die allerletzten Nachwirkungen werden bestimmt bald verschwinden!

Heute habe ich mich erstmals wieder an Kettlebell-Swings herangetraut. Bei –5°C habe ich auf einem Parkplatz auf Anhieb 100 KB-Swings ausgeführt, in 3 Sätzen. Die Hände waren danach eiskalt, egal, diese Übung macht soo viel Spaß! Vor der Operation schaffte ich 100 Swings am Stück, da komme ich schnell wieder hin. Endlich darf ich wieder schwer heben. Ich fühlte mich großartig nach diesem Erfolgserlebnis.

Kurze Zeit später habe ich zuhause meinen Kraftworkout durchgeführt, den ich von 4 vorgesehenen Übungen auf 8 erweitert habe (ca. 40 min). Zwei Wochen nach dem Wiedereinstieg merke ich schon deutliche Fortschritte, die Muskeln reagieren einfach williger auf die Belastung und fühlen sich besser an. Auch hier wieder ein Schub guter Laune.

Am Nachmittag dann noch der obligatorische 3km-Lauf, heute in etwa 25 Minuten. Heute fand ich es nicht mehr quälend anstrengend. Ausdauer ist mehr verlorengegangen als Kraft, aber auch hier fühlte es sich heute deutlich besser an. Nächste Woche gehe ich dann wohl an die 5km-Strecke.

Mir war es wichtig, daß ich nicht wieder arbeiten muß, bevor ich auch wieder Sport treiben darf und kann – denn das konnte ich vor der Krankheitsphase schließlich auch, und ich brauche die Energie auch für den Job.

Heute nachmittag habe ich noch einige Stunden lang Kleidung aussortiert, ein Teil für den Müll, ein Teil für die Kleidersammlung, ein Teil erstmal auf den Dachboden und nur, was ich wirklich derzeit auch tragen mag, in den Kleiderschrank. Ich habe eine Baumwolljacke mit breiten Blockstreifen wiedergefunden, die ich zuletzt 1998 im Urlaub trug, und an der ich so hing, daß ich sie nie weggegeben habe, obwohl ich schon lange nicht reinpaßte. Anprobiert, sie sitzt jetzt locker und angenehm. Ich bin jetzt noch schlanker als 1998, das ist der Hammer!

Im tiefsten Innern habe ich immer gewußt, daß ich irgendwann wieder dorthinkommen werde. Zwischendrin hatte ich den Glauben an mich allerdings verloren, das kulminierte exakt im November 2012. Und ich erinnere auch genau, was mir den Glauben an mich selbst zurückgegeben hat: das Mördertrainingsprogramm, das mich schockartig völlig überforderte und mich gerade deshalb ins Leben zurückholte.

Ich bin soooo dankbar. DANKE, UNIVERSUM! :-)

Ich gehe jetzt auch wieder gerne zur Arbeit und will mir dabei gute Gefühle machen. Ich brauche das Geld, um mir mein Wildnisseminar leisten zu können, in dessen Verlauf ich eine neue berufliche Vision entwickeln werde! How!

Dienstag, 28. Januar 2014

Diätziele


Tagesbilanz:

- über 10.000 Schritte gegangen
- 45 Minuten Kraftworkout zuhause durchgezogen
- 1287 Kalorien, das ist deutlich unter meinem Tagesbedarf
- ausgiebiges Dehnen abends vor dem Fernseher

Damit bin ich sehr zufrieden. Das gleicht ein wenig den Bewegungsmangel und die Überernährung vom Wochenende aus.

Ich habe heute auch erstmals Getränke gekauft seit der Operation, ein weiterer Schritt zurück in den Alltag. Erstaunlich, wie schwer eine Wasserkiste ist, wenn man wochenlang nichts heben durfte.

Verzichtet habe ich auf das Joggen im Anschluß an das Krafttraining, ich werde es morgen nachholen. Ich war zu müde, weil ich viel zu wenig geschlafen habe. Stattdessen habe ich am Nachmittag einige Stunden auf dem Bett gelegen. Den Schlafrhythmus habe ich immer noch nicht wieder umgestellt, ich gehe zu spät ins Bett. Ich will das schnellstmöglich ändern, denn bald muß ich wieder arbeiten.

Heute war erst der 4. Tag in diesem Jahr ganz ohne Zucker und Weißmehl. Letzte Woche habe ich damit begonnen, meine Ernährung wieder umzustellen. 4-5 Tage Low Carb, ab Freitag abend und am Wochenende Ausnahmen. Wenn es zunächst reicht, mein Gewicht zu halten, ist es gut, denn ich habe ich seit meiner Operation ca. 3 kg zugenommen, vermutlich noch mehr Fett, da ich parallel gewiß Muskeln abgebaut habe. Sobald ich meinen Trainingsrhythmus wieder ganz hergestellt habe und ihn auch im Berufsalltag leben kann, werde ich bei der Ernährung weiter nachlegen.

Der Fettmessung meiner Waage traue ich nicht, deswegen muß ich die ungenaue Gewichtsmessung verfolgen – und die Umfangmessungen. Ich trage wieder eine Hosengröße größer als im Herbst, daran merke ich am deutlichsten, daß ich zugenommen habe.

Mein mittelfristiges Ziel ist es, eine Ernährungsweise zu entwickeln, mit der ich mich wirklich wohlfühle und mein Gewicht halte.

Vorher aber möchte ich aber meinen Körper noch weiter verändern. Zunächst ist mein Ziel, bis zum Start meines Wildnislehrgangs im April wieder in Hosengröße 42 zu passen, wie im Herbst schon. Danach sehe ich mal weiter. Abnehmen ist in diesem Jahr nicht mein Hauptthema, das muß nebenbei laufen.

Wichtiger ist mir, daß ich dabei entspannt bleibe und mich nicht unnötig unter Streß setze – was dem Fettabbau auch entgegen wirken würde. Und genug Schlaf ist wichtig. Heute habe ich gemerkt, wie unangenehm Schlafmangel ist: Kopfschmerzen, schlechte Konzentration und schlechte Laune. Erst nach dem Mittagsschlaf und dem nachfolgenden Training ging es mir deutlich besser.

Montag, 27. Januar 2014

im Frieden sein


Die Momente des letzten Jahres, in denen ich am meisten im Frieden war mit mir und der Welt, kommen mir heute nochmal besonders ins Bewußtsein. Es waren u.a. folgende:

- Die Rückfahrt vom Scoutseminar im August: ich war zum ersten Mal seit einer intensiven Wildniswoche mit mir allein, und ich fühlte mich unglaublich frei und glücklich. Und ich empfand eine tiefe Liebe zu allen Menschen. Wahrgenommen habe ich das vor allem in der Bahn, bei zufälligen Mitreisenden. Ich fühlte mich tief verbunden und voller Liebe.

- Im Krankenhaus, als ich aus der Narkose aufwachte. Ich fühlte mich so frei, speziell mein operierter Bauch fühlte sich ganz leicht und schwebend an. Es störte mich wenig, daß ich auch einige Operationsschmerzen wahrnahm. Ich war glücklich, daß ich am Leben war, daß ich die Operation hinter mir hatte, daß ich nun von der Schwelle des Todes wieder ins Leben zurückkehren würde. Ich war sehr gelöst.

Hinter mir plätscherte etwas, das sich anhörte wie ein Zimmerbrunnen (es war ein Sauerstoffgerät), mir fehlte nur etwas sanfte Meditationsmusik, und ich wäre im Paradies gewesen. Ich wollte gar nicht raus aus dem Aufwachraum. Was hinterher noch folgte, war teils hart, körperlich und auch seelisch, aber mich verließ nie dieses tiefe Gefühl von Geborgenheit und „es ist alles richtig, was hier geschieht“. Irgendetwas an dieser Operationserfahrung war für mich tief heilend! Da wurde nicht nur der Körper geheilt, sondern auch die Seele.


Ich wundere mich über die Intensität meiner aktuellen Gefühle. Ich habe mich heute auf eine neue Situation eingelassen und gar nicht gemerkt, wie tief sie ging. Ich bin sehr bewegt. Auch heute fühle ich mich im Frieden mit mir – und speziell mit den Menschen, denen ich heute begegnen durfte. Es ist gut, daß ich diesen Schritt gemacht habe. Alles ist gut.

Sonntag, 26. Januar 2014

Frieden stiften


Eines meiner Ziele für dieses Jahr ist es, soziale Kontakte aufzunehmen und zu pflegen. Nun habe ich erstmals an einer Wildnisgruppe teilgenommen, die sich regelmäßig im privaten Rahmen trifft.

Ich war vorher nicht ganz sicher, ob ich mich wirklich auf intensive Gruppenprozesse einlassen möchte. Es war auch nicht ganz leicht, da zunächst ein Gruppenkonflikt angesprochen werden mußte. Aber ich glaube, es war gut, für mich und auch für die Gruppe.

Zwischendrin beim gemeinsamen Tun (Danksagung, Singen, Council) gab es eine gemeinsame gute Gruppenenergie, und das Treffen endete auch harmonisch.

Ich denke jetzt daran, daß ich früher sehr konfliktscheu war und Probleme in der Kommunikation mit anderen Menschen nie offen ausgesprochen habe. Heute war es möglich, daß jeder der Teilnehmer mit seinen Emotionen offen da war, und es gab den richtigen Rahmen dafür, es auszusprechen, zu teilen und ein wenig zu lösen.

Es war ein gutes Beispiel für Friedenstiften, finde ich. Dabei habe ich in meiner bisherigen Wildnisausbildung die spezielle Friedensstifterweiterbildung noch gar nicht gemacht und kenne mich damit nicht aus.

„Versöhnen statt spalten“ fällt mir dazu gerade ein – ich weiß gar nicht, wer und wann diesen Begriff geprägt hat. Wieso können wir Menschen nicht in Frieden miteinander leben?

Frieden beginnt zunächst in mir selbst. Wenn ich nicht im Frieden bin mit mir, kann ich auch nicht im Frieden mit meiner Umwelt leben. Von meinen eigenen inneren Konflikten habe ich schon so viel geklärt, daß ich überwiegend im Frieden bin.

Als nächstes käme dann mein näheres Umfeld. Partnerin, Verwandte, Freunde, Kollegen – wenn ich mit ihnen nicht im Frieden sein kann, wie kann dann Frieden auf der ganzen Welt entstehen?

Frieden entsteht nicht, indem alle immer einer Meinung sind oder indem Konflikte unter den Teppich gekehrt werden. Frieden entsteht, wenn jeder in seiner Unterschiedlichkeit da sein darf und doch ein gemeinsamer Boden gefunden wird, auf dem etwas wachsen kann. Es wäre gut, die Unterschiede anzuerkennen, aber sie nicht zu betonen und nicht zur Abgrenzung zu nutzen, sondern mehr nach den Gemeinsamkeiten zu suchen.

Ich finde, es ist der richtige Zeitpunkt, daß sich Menschen mit ähnlichen Zielen vernetzen, auch wenn sie nicht in allen Punkten übereinstimmen oder sich völlig konfliktfrei begegnen können.

Ich war bisher meist mißtrauisch gegenüber Gruppierungen aller Art, fühlte mich schnell vereinnahmt und hatte Sorge, meine Individualität einzubüßen. Ich will es in diesem Jahr ausprobieren, ob ich mich mit anderen Menschen verbinden kann, ohne meinen eigenen Standpunkt dabei aufzugeben. Und dabei will und werde ich mich weiterentwickeln, mein Standpunkt ist ja immer nur eine Momentaufnahme.

Ich bin gerade sehr berührt, weil mir einfällt, daß ich in einer Deutung meines Geburtszeitpunkts auch schonmal gelesen habe, daß Friedenstiften eine meiner Aufgaben in diesem Leben ist. Ich will mehr darüber lernen. Heute war ein guter Anfang.

Freitag, 24. Januar 2014

Tarot Lebens- und Jahreskarte


Ich habe heute in einem Gespräch erfahren, daß ausgehend von meinem Geburtsdatum meine Tarot-Lebenskarte die VIII, Kraft, ist. Es geht in meinem Leben unter anderem darum, meine Kraft auszuschöpfen und harmonisch einzusetzen. Und ich habe viel Kraft, auf dem Kartendeck dargestellt durch einen Löwen.

Negative Ausprägungen meiner Kraft wären auf der einen Seite Machtmißbrauch und auf der anderen Seite "Mein-Licht-unter-den-Scheffel-stellen". Vor Machtmißbrauch hatte ich immer Angst, deshalb habe ich den Einsatz von Macht bisher vermieden. Ich nehme an, daß ich dieses Thema in einem anderen Leben schonmal hatte. In diesem Leben habe ich mich eher zu oft zurückgehalten, mich selbst stranguliert und meine Kraft versteckt.

Es wird Zeit, das endlich zu ändern und voll in meine Kraft zu gehen. Auf der körperlichen Ebene habe ich im letzten Jahr schon viel dafür getan. In diesem Jahr geht es mehr um ein spirituelles Thema. Ich suche über die Verbindung zur Natur die Verbindung zu "Gott" und zu mir selbst.

Meine Jahreskarte (nicht gezogen, sondern ebenfalls aus dem Geburtsdatum errechnet), ist das Rad des Schicksals, X. Nach dem Jahr des Eremiten (perfekt ausgelebt in meiner Krankenhauserfahrung) folgt nun das Jahr, in dem große Veränderungen und Entscheidungen anstehen. Wovon möchte ich mich lösen, und wohin möchte ich gehen? Diese Fragen werde ich in die Wildnis mitnehmen, um dort hoffentlich eine Antwort zu empfangen.

Dann durfte ich noch eine Engelkarte ziehen. Ich habe mir einen Schutzengel für dieses Jahr gewünscht. Und gezogen habe ich: Inspiration! Auch das paßt perfekt. Inspiration ist genau die Hilfestellung, die ich brauche. Unter anderem möchte ich eine Vision entwickeln, wie ich meinen Lebensunterhalt anders verdienen kann als bisher, mehr im Einklang mit mir selbst.

Mittwoch, 22. Januar 2014

Sportliche Ziele 2014


So, ich bin stolz auf mich. Heute morgen habe ich meinen gut halbstündigen Kraftworkout nach dem Programm aus „Fit ohne Geräte für Frauen“ im Wohnzimmer durchgezogen, und heute nachmittag war ich bei –2,5°C im Wald Joggen. Vor allem der Waldlauf bei der Kälte kostete Überwindung. Die 3km kamen mir sehr lang vor und ich habe auch recht langsame achteinhalb Minuten pro Kilometer gebraucht. Das war aber heute nach der langen Krankheitspause auch erst mein 4. Lauf, und mir fehlte die Erholung, da ich auch gestern gelaufen bin.

Aber ich kann und darf wieder trainieren, und ich tue es auch! Und ich brauche nicht mit Gehen und Laufen im Wechsel anzufangen, wie ich vorher dachte. Ich kann gleich wieder loslaufen, das macht mehr Spaß.

Mein nächstes Ziel ist, bis zum Beginn meiner Weiterbildung im April mindestens wieder so fit zu sein wie kurz vor meiner Operation. Bis zum Jahresende 2014 verfolge ich diese sportlichen Ziele:

- 20 sauber ausgeführte Liegestütze auf dem Boden
- 1 Klimmzug
- Halbmarathonstrecke einmal durchlaufen

Mein aktueller Stand:

- 10 Liegestütze gegen eine Küchenarbeitsplatte mit enger Handhaltung
- 5 let-me-up an einer Tischkante
- 3km Laufen (vor der OP war ich bis 11km gelangt)

Bis auf weiteres plane ich 3 Kraftworkouts und 3mal Laufen pro Woche, entweder direkt nacheinander oder getrennt. Ich werde sehen müssen, ob ich das auch in den Arbeitsalltag wieder integrieren kann. Notfalls werde ich nur kurze Strecken joggen, um Zeit zu sparen, und mich lieber auf das Krafttraining konzentrieren.

Samstag, 18. Januar 2014

Training nach Krankheitspause


Ich bin überrascht, wie wenig Muskulatur ich abgebaut habe in 8 Wochen Krankheitszwangspause. Der Muskelkater nach der ersten richtigen Trainingseinheit war nicht sehr stark, hielt aber 2 Tage an, so daß ich heute mit leichtem Kater ins Training gegangen bin.

Bei Trizepsübungen sowie bei Kniebeugen liege ich etwa 2-3 Stufen unter den zuletzt bewältigten Übungen. Die Beweglichkeit hat auch etwas gelitten, die Balance weniger stark. Ich konnte 45 min. BWE-Training durchziehen, konditionell gab es dabei keine Probleme.

Danach war ich noch Joggen, diesmal bin ich die geplanten 3km durchgelaufen. Vor der Operation war ich beim kurzen Training bei 7km. In 4-5 Wochen könnte ich wieder dort sein, schätze ich. Ich hatte heute einen Minutenschnitt von ca. 8 min/km, das ist nicht so sehr viel langsamer als zuletzt auf den längeren Strecken.

Am stärksten spüre ich den Abbau in der Bauchmuskulatur (das war zu erwarten, da ich wochenlang den Bauch extrem geschont habe): Plank (Körperbrett) konnte ich vorher problemlos 1-2 Minuten halten, heute mit Mühe und Not nur 30 Sekunden.

Aber alles in allem halb so wild, das werde ich schnell wieder auftrainieren können. Ich muß nur zusehen, daß ich schnell wieder in meinen Trainingsrhythmus komme und alle Trainingseinheiten auch mache. Die Motivation fiel mir heute etwas schwer, aber ich habe mich dann durchgerungen, vor dem Frühstück das Training durchzuziehen. Damit war ich sehr zufrieden.

Danach habe ich mir einen köstlichen Grünen Smoothie gegönnt, später am Tag noch einen zweiten. Soweit, so gut.

Ich bin heute 11.538 Schritte gegangen, gestern sogar 12.684. Da liege ich gut auf Kurs, derzeit setze ich mir 7.000 Schritte als Norm, die ich spätestens zum Bürostart wieder auf 10.000 erhöhen werde.

Nicht zufrieden bin ich damit, daß ich heute abend völlig überflüssigerweise wieder etliche Pralinen gegessen und meinen Kalorienbedarf von heute weit überzogen habe. Ich habe aktuell nicht mehr die Selbstbeherrschung vom letzten Jahr, als ich problemlos alle Süßigkeiten stehenlassen konnte. Leider habe ich seit der OP schon wieder 3 kg zugenommen. Spätestens wenn ich wieder anfange zu arbeiten, werde ich mir eine harte Regel machen müssen, um den Zuckerkonsum wieder loszuwerden. Bis dahin gönne ich mir noch eine Übergangszeit, nicht zu viel Veränderung auf einmal.

Freitag, 17. Januar 2014

Abhängigkeit loslassen

Liebes Universum,

ich lasse jetzt sofort alle alten Muster los, die mich durch so viele Leben hindurch behindert haben.

Ich brauche diese Muster nicht mehr für mein neuen Leben.

Als allererstes lasse ich mein altes Abhängigkeitsmuster los! Ich weiß nicht, wie oft ich in diesem Leben schon dahingeführt wurde, es zu erkennen und zu durchleiden. Es reicht nun wirklich. Ich habe es verstanden!

Und jetzt lasse ich die Abhängigkeit los!

Ich bin frei!

Donnerstag, 16. Januar 2014

der Siegeswagen

Heute beim Tanzen durfte ich mich endlich wieder ganz frei bewegen. Wenn ich wieder Sport machen darf, kann ich auch tanzen. Das hat unglaublich gutgetan. Immer wieder hebt das Tanzen mich auf eine höhere Stufe. Heute bin ich voller stillem Glück und Frieden.

Letzte Woche zog ich als Tarot-Jahreskarte den Siegeswagen, Nr. 7. Der steht für Zielstrebigkeit und Erfolg. Es kann ja wohl nur ein gutes Jahr werden, ich freue mich sehr darüber.

Wenn ich mein Ziel, allein und ohne Hilfsmittel in der Natur zu überleben, in diesem Jahr schon verwirkliche, werde ich ein neuer Mensch sein. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung.

Und ich wünsche mir dafür nur Freude und Gesundheit! Von harten Schicksalsprüfungen habe ich erstmal genug. Grenzerweiterung kann sicher auch mit Freude geschehen. Möge es ganz leicht und froh gehen.

How!

mein Traumziel für 2014

Mein großer Traum ist es, frei in der Natur leben zu können.

Ich möchte unabhängig werden von der Zivilisation. Frei von künstlicher industrieller Nahrung. Frei von Plastikkleidung. Frei vom 8-Stunden-Tag. Frei auch von Geld.

Ich möchte mit der Natur verschmelzen und eins werden.

Ich möchte die alten Fertigkeiten so gut lernen, daß ich mich auf sie verlassen kann: ein Biwak bauen, das den notwendigen Schutz für einen erholsamen Schlaf gibt. Wasser finden und trinkbar machen. Steinwerkzeug herstellen. Feuerbohren mit den Materialien, die die Natur mir gibt. Nahrung aus der Natur sammeln und zubereiten.

Mich im Schoß von Mutter Natur wohl und geborgen fühlen. Danach sehne ich mich.

Und mein Ziel für 2014 ist, soweit wie möglich an diesen Traum heranzukommen, ihn zu verwirklichen. Im Herbst dieses Jahres werde ich allein in die Wildnis gehen und sehen, ob ich dort schon überleben kann.

Mittwoch, 15. Januar 2014

endlich wieder Sport!

Hurra! Ich darf endlich wieder Sport machen! 7 Wochen nach meiner schweren Bauchoperation hat meine Gynäkologin mir versichert, daß alles gut verheilt ist und daß ich wieder alles machen darf – einschließlich Kraftsport, schwer Heben und Laufen.

Ich bin sehr erleichtert! Und heute habe ich es sofort ausprobiert: erst ein Kraftworkout mit Liegestützen, seitlichen Ausfallschritten, einer Bizepsübung und einigen Übungen für die erschlaffte Bauchmuskulatur.

Und danach war ich Joggen. Mein Ziel waren 3 km, damit habe ich als bloody greenhorn schließlich auch mal direkt angefangen. Ich merkte dann aber doch zu viele unangenehme Empfindungen in Bauch, Brust und Beinen und bin nur 2 km gelaufen. Toll! Ich kann es wieder.

Jetzt warte ich mal ab, wie stark der Muskelkater wird bei völlig entwöhnten Muskeln. Einige Tests habe ich ja zwischendurch schon gemacht, weil ich es nicht abwarten konnte, mich endlich wieder frei zu bewegen und auch zu belasten. Ich muß mich eher bewußt bremsen, um mich jetzt nicht zu überfordern.

Aber ich bin glücklich, daß ich die Notfall-Operation so gut überstanden habe und mit dem Sportbeginn einen weiteren großen Schritt zurück ins Leben gemacht habe.