Donnerstag, 31. Januar 2013

früher Morgen im Wald

Heute morgen bin ich vor der Arbeit zu meinem Biwakloch im Wald gegangen. Zum Glück war es unverändert, offenbar wurde es nicht entdeckt. Die Abdeckung biegt sich nach unten durch, offenbar hat die Laublast eine Wirkung. Hoffentlich ist es dadurch nicht instabil geworden. Ich konnte die Weiden-Tür aufstellen, die ich gebaut hatte. Allerdings war die abdeckende Strohmatte stark angegriffen und einer der Stützbalken weist einen weißen Pilz auf. Die Tür knirschte auch. Das wird doch alles recht schnell morsch: ob es noch sicher wäre, darunter zu schlafen? Ich bin unsicher. Das Innere war sehr feucht, es regnet also weiterhin durch. Was ich nicht bedacht hatte: das feuchte schwere Laub verhindert, daß die Materialien auch mal zwischendrin abtrocknen, dadurch fault es noch schneller. Ein Flachdach ist wirklich keine geeignete Konstruktion für einen Übernachtungsplatz im Wald. Ob ich wohl den Mut haben werde, in diesem Jahr ein richtiges Biwak mit Spitzdach zu bauen? Und werde ich im Winter nochmal dort schlafen? Ich hatte das ja vor, am liebsten bei Schnee und Kälte, aber derzeit ist mildes Matschwetter, und dafür ist diese Tropfsteinhöhle am wenigsten geeignet. Danach bin ich noch ein wenig herumgeschlendert. Das war eine der Aufgabenstellungen aus dem Awarenessprogramm. Eigentlich sollte ich ziellos gehen und nur meinem Herzen folgen. Ganz so gut ist mir das nicht gelungen, zumal ich nur wenig Zeit hatte. Ich ging dann auf eine Lichtung, die ich kenne, und hörte dort dem Vogelrufen zu. Sie sind schon recht aktiv, bereiten sich offenbar auf den Frühling vor. Ich sah dort zwei Eichen, die evt. als Kletterbäume geeignet sind. Sobald ich einen Klimmzug beherrsche, will ich wieder auf Bäume klettern. Ich war zu angespannt, um richtig in den Moment zu gelangen.

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