Montag, 3. Mai 2010

innerer Frieden

Heute hatte ich eine sehr schöne Meditationserfahrung. Mit Vorfreude ging ich zum ersten Termin des Folgekurses, zu einer neu zusammengesetzten Gruppe mit einigen neuen und einigen vertrauten Gesichtern. Ich hatte heute viele sehr weite und friedliche innere Bilder und zeitweise eine starke Empfindung von Liebe, nur wenige Gedanken.

Was ich besonders schön fand: den Beziehungskonflikt, den ich seit einiger Zeit mit mir herumtrage, und der an eine alte Kindheitswunde rührt (vermutlich eine sehr entscheidende mein bisheriges Leben prägende Wunde), konnte ich heute nicht nur mit innerem Abstand, sondern sogar mit liebevollen Gefühlen sehen. Es darf alles so sein, wie es ist.

Der Freund, von dessen Verhalten ich mich verletzt gefühlt habe, darf so sein, wie er ist, und auch ich darf so sein, wie ich bin, und mich verletzt fühlen. Es ist alles in allerbester Ordnung und darf beiderseitig so sein, wie es ist. Ich bin damit in Frieden - und voller Liebe für das Leben, das sich in mir bzw. in ihm zeigt.

[Noch gestern abend habe ich sehr damit gehadert, fand keinen Ausweg aus den selbstquälerischen Gedanken und den sinnlosen Vorwürfen, aber heute fand ich zur Annahme dessen, was ist.]

Von der Leiterin des Meditationskurses bekam ich heute zum zweiten Mal die Rückmeldung, daß ich mich deutlich wahrnehmbar verändert habe, daß ich mich sehr geöffnet habe und eine ganz andere Ausstrahlung habe als noch vor wenigen Monaten. Ich habe das selber gar nicht so stark wahrgenommen, ich merke nur, daß ich jetzt immer öfter in dieser friedvollen Grundstimmung bin, aus der mich Alltagsprobleme nicht mehr so leicht und nicht mehr so lange fortreißen können.

Heute abend habe ich wieder dieses Lächeln auf den Lippen, das mir immer vertrauter wird.

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