Donnerstag, 12. September 2013

Masterscout


Scouts leben zurückgezogen und unsichtbar – deshalb ist es eine Gratwanderung, darüber öffentlich zu schreiben. Ich möchte nur skizzieren, warum mein neuestes Ziel ist, Masterscout zu werden.

Der Masterscout geht alleine, nackt und ohne Ausrüstung in die „Wildnis“ und fühlt sich dort zu Hause. Er überlebt, wo andere den Tod finden würden. Er verschmilzt so sehr mit seiner natürlichen Umgebung, daß er überall seine Grundbedürfnisse befriedigen kann. Er hat keine Notwendigkeit, jemals wieder in die Zivilisation zurückzukehren. Er wird eins mit der Natur, eins mit allem.

Für mich ist das die Beschreibung eines Menschen, der wirklich bei sich selbst angekommen ist. Und es ist meine heimliche Sehnsucht seit meiner Kindheit. Ich war viel im Wald, ich habe Verbindung gesucht – und kaum gefunden. Ich war viel zu weit entfernt. Und ich hatte keine passenden Lehrer.

Jetzt habe ich diese Lehrer. Über Bücher und über persönliche Kontakte. Und durch die Natur selbst, natürlich. Die Natur ist die beste Lehrmeisterin, die es gibt.

Gehe einmal mit geschlossenen Augen in einen Wald hinein, und Du lernst sofort eine Menge über Wahrnehmung! Oder, wenn das zu anspruchsvoll ist: taste oder rieche blind Pflanzen, höre auf die Umgebungsgeräusche…

Die Ausbildung zum Masterscout dauerte traditionell 40 Jahre. Wenn ich jetzt damit anfange, bin ich schon mit 87 fertig. ;-) Hier ist ganz klar der Weg das Ziel. Es geht nur darum, daß ich mich in die richtige Richtung bewege.

Es gibt so viele Teilziele, hier sind einige davon:

o Körperliche Fitneß und Belastbarkeit
o Mentale Stärke
o Beherrschen der eigenen Emotionen
o Unabhängigkeit von Zivilisationsnahrung, insb. von Kohlenhydraten
o Kenntnis der natürlichen Umgebung, der Pflanzen und Tiere
o Wildnis- und Survivalfertigkeiten

Da habe ich für die nächsten Jahre wirklich genug zu tun! :D

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