Donnerstag, 16. Juni 2011

Feuerbohren IV

Die Feuergeister wollen wohl erst einige Opfer dargebracht bekommen - in Form von viel Mühe und Schweiß. Heute bin ich das Feuerbohren nochmal sehr ernsthaft angegangen. Ich habe mir noch eine neue Spindel aus Fichtenholz geschnitzt und ein neues Feuerbrett ebenfalls aus Fichtenholz - da hatte ich einen schon ganz gut passenden Rest von Holzfällarbeiten im Wald gefunden.

Und dann habe ich wie ein Weltmeister gebohrt, nacheinander mit verschiedenen Spindeln. Bei den meisten tat sich gar nichts, außer daß sie heiß wurden.

Aber dann mit der neuen Spindel und dem neuen noch gar nicht so trockenen Holz, bekam ich endlich mal wieder die kleinen weiß-grauen Qualm-Wolken zu sehen, die ein Zeichen dafür sind, daß der Bohrer Fuß faßt. Ich war begeistert und glücklich. Endlich mal wieder ein schwarzes Bohrloch. Ich mag den Geruch von Feuerqualm, der sich dann in meinem Badezimmer ausbreitet - meiner provisorischen Bohrstelle. ;-)

Jetzt muß ich das Loch noch ausschnitzen und dann einen neuen Versuch starten, die hoffentlich entstehende zarte Glut in das Feuernest zu übertragen (was bei mir bisher nie geklappt hat). Heute hatte ich schon ein Feuernest in einer Feuerschale bereitgelegt, damit die Feuergeister auch merken, daß ich es ernst meine.

Das Bohren finde ich sehr anstrengend, ungeübt wie ich bin. Ich bin tüchtig durchgeschwitzt, aber für diesmal zufrieden.

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