Freitag, 10. Juni 2011

freies Tanzen

Am Abend war ich nach längerer Pause endlich mal wieder zur Tanz-Therapie. Thema war Buddha/Erleuchtung. Es war ein wunderbarer Abend. Ich war gleich zu Beginn in einer friedvollen, gelösten Stimmung, die dann mehrfach zwischen feinem Glück und fast verdautem sehnsuchtsvollem Schmerz hin und her pendelte.

Die Sehnsucht bezog sich auf meinen Wunsch, in näherem Kontakt zur Natur zu sein, mit ihr eins zu werden. Ich bin ja jetzt auf dem Weg zu mehr Naturverbindung, auch wenn ich mir wünschen würde, daß es schneller voranginge.

Ich fühlte mich so frei und sicher, daß ich während des letzten Tanzes beschloß, daß ich gerne morgen im Wald übernachten würde. Mit der Laubhütte wird das so kurzfristig nichts. Aber ich könnte ja – trockene Witterung vorausgesetzt – einfach unter freiem Himmel schlafen. Das habe ich früher auch schon gemacht, aber noch nie in Deutschland, es war immer im Auslandsurlaub.

Hier ist es mir für solche Abenteuer eigentlich zu dicht besiedelt, aber ich kann es ja trotzdem mal ausprobieren.

Nach dem Tanzen fuhr ich noch schnell zu meinem Sitzplatz. Ich fand ihn auch im Dunkeln wieder – na ja, allzu dunkel war es nicht, noch ein Rest Sonnenlicht in der Atmosphäre und ziemlich viel Mondlicht. Ich legte mich kurz ins Gras und stellte mir vor, wie es wäre, dort zu schlafen. Die Straße und mein Auto wären nicht weit entfernt. Im Notfall könnte ich abbrechen und schnell nach Hause zurückkehren. Also warum nicht? Mal schauen, ob ich mich morgen überwinden kann.

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