Donnerstag, 4. Februar 2010

Fiktion in der Fiktion

Heute abend habe ich eine Dokumentation über die Dreharbeiten zum Film Matrix gesehen. Das fand ich so faszinierend, daß meine Aufmerksamkeit ganz davon aufgesogen wurde. Ich sehe ja nur noch sehr selten Fernsehen oder Filme, da ist die Wirkung umso stärker.

Interessanterweise hat diesen Aufgesogenwerden in einer Fiktion innerhalb des Alltagstraums den Effekt, daß ich die Fiktion der Alltagswelt danach wieder sehr real finde und in früher vertraute Gedankenschleifen zurückfalle. Das habe ich jetzt schon wiederholt beobachtet. Meine Gedanken danach sind immer etwa so:

"Oh, das ist nur ein Film, ich muß wieder in der Alltagsrealität landen. Uups, wer bin ich? [...] Oh, was tue ich eigentlich seit einigen Monaten im Internet? Ich schreibe da ein öffentliches Selbsterkenntnis-Tagebuch. Ich muß wahnsinnig sein, das ist völlig verrückt, das muß sofort beendet und gelöscht werden. Was sollen die Leute denken? Und was ist bloß in mich gefahren, ich muß übergeschnappt sein."

Puuh, erstmal Luft holen. Ich bin noch nicht stabil genug in der Wirklichkeit, um den Traum innerhalb des Traums ohne Schaden auszuhalten. ;-)

Davon – und von einer Bronchitis - abgesehen geht es mir sehr gut. Ich habe gestern und heute keine Zeit gefunden, viel für meinen Blog zu schreiben, weil mich ein Austausch in einem anderen Blog ganz wunderbar in Atem hält. Ich fühle mich endlich nicht mehr so alleine mit meinen Fragen und Nöten. Eine Frau, mit der ich reden kann über das, was mich aktuell so sehr bewegt. Das tut sooo gut.

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