Sonntag, 29. November 2009

geschärfte Sinne

Bereits seit vielen Monaten verzichte ich weitgehend auf Ablenkungen durch Fernsehen, Radio und Zeitungen, informiere mich nur sporadisch im Internet über die aktuelle Nachrichtenlage.

Wenn man sich auf diese Art Reize entzieht, schärft es die Sinne. Eine Fernsehsendung verfolge ich derzeit: die Unterhaltungssendung "Das Supertalent". Dort treten tatsächlich einige sehr talentierte Menschen auf, die mit sehr viel Herzblut engagiert ihre Live-Auftritte absolvieren. Das ist mal keine Konserve und kein Playback. Mich haben gestern einige der Beiträge sehr berührt, ich hatte eine Gänsehaut.


Heute morgen überbrückte ich eine Wartezeit mit einem ungeplanten Spaziergang in einem Waldabschnitt, den ich bisher nicht kannte. Am Rande eines militärischen Übungsgeländes traf ich dort auf eine relativ unberührte Natur. Ich habe mich dort sehr wohlgefühlt, habe spontan die Handflächen halb geöffnet vor mich gehalten. Ich mache das manchmal, weil ich dann die Energie des Orts auf irgendeine unbewußte Art stärker wahrzunehmen scheine. Alle Fingerspitzen haben stark gekribbelt. Das Gefühl kenne ich nicht, das war neu und interessant. Leider lenkte mich ein Spaziergänger mit einem freilaufenden Hund bald ab, ich kehrte um. Diesen Ort werde ich aber gewiß nochmals aufsuchen.


Den größten Teil des heutigen Tags habe ich mit Arbeiten im Haushalt und im Garten verbracht, auch einige Arbeiten, die ich ungern mache und gerne vor mir herschiebe. Die Entscheidung zwischen einer sportlichen Aktivität oder einem frisch hergestellten Gemüsegericht fiel heute anders als am letzten Sonntag zugunsten der gesunden Ernährung aus. Leider reicht meine freie Zeit nie für alle Dinge, die mir wichtig sind, es gibt einfach immer viel zu viel Arbeit zu tun.

Erst jetzt am Abend finde ich langsam wieder etwas zu innerer Ruhe. Das wird auch Zeit, denn morgen geht die unruhige und anstrengende Arbeitswoche wieder los.

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