Montag, 14. Dezember 2009

kleiner Lichtblick am Arbeitsplatz

Heute nachmittag habe ich einem Kollegen erklärt, wie weit ich mit dem Programm bin, an dem ich bisher wenig fruchtbar herumgebastelt habe. Das hat mir geholfen, ich konnte mich konzentrieren und tatsächlich strukturiert den Programmablauf darstellen. Die Verbesserungsvorschläge des Kollegen werde ich einarbeiten.

Ich habe ihm zu Beginn offen mitgeteilt, daß ich seit längerer Zeit starke Konzentrationsschwierigkeiten habe, weil ich in einer Sinnkrise bin und immer nur über den Sinn des Lebens nachdenke. Das hat er kommentarlos zur Kenntnis genommen und dann konzentriert und sachlich mit mir den ersten Programmteil durchgesprochen, er ist wirklich sehr nett! :-)

Was mir jetzt angesichts meiner neuesten Erkenntnisse überhaupt nicht mehr klar ist: wer hat denn jetzt für meine partielle Arbeitsunfähigkeit die Verantwortung???

Darf ich meine heutige Erfahrung jetzt wie folgt interpretieren? "Gott in mir" und "Gott in ihm" hat sich so darüber gefreut, daß "ich" (mein kleines Menschen-Denk-Ich, das im Wachkoma gefangen ist) mich endlich zur Wahrheit bekenne, daß er unser beider Rolle so umgeschrieben hat, daß ich jetzt keine Probleme habe. ;-)

Und wenn ich mich gewehrt hätte und hätte irgendwas lügen wollen (was ich gar nicht gekonnt hätte, denn auch sprechen ist mir nicht gegeben), dann hätte "Gott" die Rollen anders geschrieben, so daß ich jetzt Probleme hätte? Aah, das Leben ist voller Überraschungen, vor allem, wenn man keinerlei Kontrolle darüber hat, was als nächstes passiert! ;-)

Vermutlich ist es ein Fehler, daß ich so stark personalisiere, dazu verführen die Begriffe, die ich verwende. Die starke Bezogenheit rührt aus der Dualität, davon muß ich mich nach und nach auch noch befreien. Aber eigentlich gibt es "mich" ja gar nicht, und eine Befreiung ist deshalb gar nicht notwendig.

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