Dienstag, 15. Dezember 2009

verschlossene Tür

Ich stehe mal wieder vor einer verschlossenen Tür, die mich nervt. Diesmal ist es nicht die Schultür der Phönix-Schule, sondern ein Blog eines – anscheinend – Schulmitglieds, der nicht öffentlich ist, sondern nur auf Einladung gelesen werden kann. Ich vermute, das ist jemand, der in seinem Prozeß schon weit fortgeschritten ist. Schade, da würde ich sehr gerne mitlesen, vielleicht würde mir das helfen.

Das bringt mein Kontakte-Thema nach längerer Pause mal wieder an die Oberfläche. Suche ich Kontakt? Und wenn ja, aus welchen Motiven suche ich Kontakt? Wenn es nur aus Ich-Sucht entstehende Kontakt-Sucht ist, dann lasse ich es besser gleich.

In der letzten Zeit fand ich es selber sehr passend, daß ich mich alleine fühle. Es galt, die Einsamkeit auszuhalten. Ich habe keine Ahnung, ob überhaupt irgendjemand außer mir (regelmäßig) meinen Blog liest, ich bin hier in den Weiten des Internets verloren. Das stört mich aber nicht sehr, es hat mir im Gegenteil bei der Konzentration auf mich selbst bisher sehr geholfen. Dazu kam, daß ich nun schon seit einigen Wochen keine Emails mehr von den Menschen erhalten habe, mit denen ich in diesem Jahr den meisten Kontakt bezüglich der Weg-Themen hatte. Ich fand auch das sehr passend, es hat mich zusätzlich auf mich selbst zurückgeworfen.

Jetzt gerade bin ich an einem Punkt, an dem ich unter dem Alleinsein wieder leide. Nein, aus dieser Position heraus werde ich keinen Kontakt suchen. Nur, wenn es sich spontan aus einem inneren und freudigen Impuls ergibt.

Denn wenn ich wieder die Perspektive wechsele, dann WEISS ich ja jetzt, daß ICH sowieso gar nichts suchen kann, weil ICH nämlich gar nicht handlungsfähig bin. ICH bilde mir die Handlungsfähigkeit nur ein.

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